Interview

Wie kamst du auf die Idee Kinderbetten zu verkaufen?
2018 bin ich in eine kleinere Wohnung gezogen. Ich habe nach einem neuen Bett für meine Töchter gesucht und da ich nun weniger Platz hatte musste ich etwas finden dass groß genug war aber gleichzeitig auch nicht zu groß, sodass das Zimmer nicht nur aus Bett bestehen würde. Zu dem Zeitpunkt waren Hausbetten noch nicht so im Trend, doch ich fande sie sehr schön. 
 

Wie entstand dein Motto “Wenn Kinder freiwillig schlafen”?

Bei vielen Paaren erlebe ich, dass ein Elternteil mit dem Kind schlafen geht und das andere Elternteil dann Zeit alleine (mit Haushalt oder auf dem Wohnzimmer Sofa) verbringt. Das finde ich sehr schade. Meine Vorstellung ist, dass wenn die Kinder freiwilliger schlafen gehen, die Nerven der Eltern geschont werden und das Zusammenleben der Familie als ganzes harmonischer ist. Diese Vorstellung finde ich so schön, dass wir diese Idee als unser Firmenmotto genommen haben.
Mein Traum ist, das wir als Experten für das Thema wahrgenommen werden und irgendwann alle Eltern Hilfe bei uns bekommen, das Ihre Kinder zumindest ein bisschen freiwilliger schlafen. Ganz freiwillig wird in vielen Fällen wohl eine Wunschvorstellung bleiben.

Wie schlafen Kinder denn freiwillig? 
Für Kinder ist es sehr wichtig sich tagsüber genügend zu verausgaben. Kinder brauchen vor allem genügend Aktivität um sich auszupowern. Es ist wichtig dass umso später es am Nachmittag ist, mehr Ruhe einkehrt. Wichtig ist auch ein gutes Umfeld, wichtig dafür sind vor allem Zuneigung und Wertschätzung. Der Schlafbereich des Kindes spielt auch eine wichtige Rolle, es sollte ein schön gestalteter Rückzugsort sein, der ein wohliges Gefühl ausstrahlt. 
Zusammengefasst behaupte ich, es ist wichtig dass das Kind von schönen Momenten tagsüber, am Abend überwältigt ist, so schläft es sofort ein. Ich weiß dass das in der Realität selten so einfach ist, deshalb arbeiten wir an einem Ratgeber mit vielen Tipps und Anregungen, damit ihr Kind freiwillig schläft. 

Was ist dir besonders wichtig bei deinen Produkten?
Mir ist wichtig, dass es Produkte sind, die ich ohne Bedenken für meine Kinder und die Kinder meiner Kunden verwenden kann. Dabei versuche ich Eltern und auch unsere ganz Kleinen Kunden glücklich zu machen. 
Es müssen Artikel sein, die sicher und praktisch sind. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist mir sehr wichtig. Ebenfalls geht es mir weniger darum neuen Gesundheitstrends zu folgen, sondern darum das umzusetzen, was wir als sinnvoll für Kinder erachten. 


Was muss das “perfekte Kinderbett” für dich beinhalten? 
Es muss genug Platz haben, damit ich mich beim vorlesen und zum kuscheln mit hinein quetschen kann, sollte aber idealerweise für Erwachsene so unbequem sein, das man dem Kind glaubhaft erklären kann, das es da besser alleine schläft.
Auch sollte es nicht zu groß sein, damit sich Kinder nicht darin verloren fühlen. Viele Eltern wissen nicht, welche Bettgröße die richtige ist, von daher nimmt man ein Kinderbett mit Erwachsenen-größe 200*90 cm. Ich finde das nicht so gut. Zum einen sind diese Betten für Kinder viel zu groß, in einem passenden Bett fühlen sie sich behüteter. Zum anderen möchten wir mit Absicht kein zweites Elternbett schaffen, in dem regelmäßig mit übernachtet wird.   
Die richtige Größe sind 10 cm unter den Füßen + 10 cm über dem Kopf (auch bei Erwachsenen), dazu 6 cm pro Jahr Wachstum. Als sinnvoll sehe ich ein Kinderbett alle 3-5 Jahre zu wechseln. Das Babybett bis 2 Jahre (120*60), dann ein Bett bis ca. 7 Jahre 160*80 cm, dann ein Jugendbett bis 12 Jahre (180*80), dann in Richtung 200*90 cm.
 
Wofür bist du dankbar?
Wir haben unser Geschäft in einer tollen Nische. Wir bekommen öfter Kundenanfragen wenn etwas schief gegangen ist, aber auch sehr oft positive Rückmeldungen. Ich bin dankbar dafür, dass wir uns eine Firma in einem schönen Umfeld aufbauen konnten.
Auch bin ich dankbar dafür, dass wir es uns erlauben können zu spenden. Ob an Kinderhilfswerk, die Arche in Berlin oder einen ganzen Lkw Ware als Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin dankbar, dass wir mit unseren Kunden, Lieferanten, Partnern und Mitarbeitern die Möglichkeit geschaffen haben Gutes zu tun.
 
Wolltest du dich schon immer mal selbstständig machen?
 Ja, seitdem ich 20 bin. Erst war der Traum eine Hausverwaltung und Immobilien, dann gingen meine Gedanken in Richtung Logistik, aber jetzt bin ich so angekommen, dass es sich “richtig” anfühlt.

Was ist dein Ziel? Was willst du mit „Alcube“ erreichen?
Ich möchte das wegen uns mindestens die Hälfte aller Kinder in Deutschland freiwilliger schlafen. Das wollen wir in den nächsten 5 Jahren erreichen, und wer uns dabei helfen möchte, darf sich gerne bei uns melden :-)

 
 
 
 

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